Polizeieinsatz in Kornwestheim

Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, kam es zu Neujahr zu einem großen Polizeieinsatz in Kornwestheim bei Ludwigsburg. Grund hierfür war ein 19-jähriger, welcher durch ein Fenster
beobachtet wurde, wie er mit seiner Airsoft-Waffe „hantierte“, wie es in der Stuttgarter Zeitung hies.

Dies ist zugleich aus zwei Perspektiven interessant:
Während zum einen die Stuttgarter Zeitung berichtete, wie vorgegangen wurde (Straße abgesperrt, Kontakt aufgenommen, verhaftet, Haus durchsucht, wieder frei gelassen ohne etwas zu beschlagnahmen), sind dort andere Medien, wie beispielsweise das Badische Tagblatt, Bild oder T-Online. Dieser haben über den Polizeieinsatz wesentlich wertender berichtet. So sei davon die Rede gewesen, dass der Betroffene sich aktiv mit Sturmhaube, Sturmweste und Waffe gut sichtbar am Fenster positioniert habe. Sie unterstellten ihm eine bewusste Provozierung seiner Umgebung.

Wir als Verein, der sich der Förderung verschrieben hat, kritisieren eine solche Berichterstattung aufs äußerste.

Aus der anderen Perspektive ist es nicht nur vorbildlich, wie sich der Betroffene verhielt (Widerstandslose Festnahme, vermutlich auch Kooperation und deeskalierende/aufklärende Haltung, da von keiner Beschlagnahmung die Rede war), sondern es ist umso bezeichnender, wie es zu diesem Polizeieinsatz kam. Wir möchten euch, nicht nur im Punkto Öffentlichkeitsarbeit darauf aufmerksam machen mit eurem Umfeld zu sprechen, sondern auch in dieser präventiven Maßnahme. Denn wenn euer Umfeld weiß, dass das eine Airsoftwaffe ist und ihr ein aktiver Sportler oder Hobbyist seid, so wird es zu solchen Zwischenfällen nicht mehr oder nur noch vereinzelt kommen.

Wir möchten euch jedoch dazu aufrufen euch nun zu keiner Panikhaltung verleiten zu lassen. Verbarrikadiert euch nicht, sondern wartet, pflegt und optimiert eure Waffen weiterhin mit derselben Freude und derselben Leidenschaft, wie ihr sie schon immer gezeigt habt. Nur stellt euch dafür nicht direkt vor das Fenster. Sprecht zudem mit eurem Umfeld (lies: Nachbarn) über Airsoft, dass ihr diesen Sport/dieses Hobby ausübt und dass von euch keine Gefahr ausgeht.
Sollte es dennoch mal ein schwarzes Schaf geben, welches euch Anschwärzt und damit einen Einsatz auslöst, so gebt euch von vorneherein den Kollegen gegenüber als kooperativ und helft die Lage nicht nur zu deeskalieren, sondern auch schnell und professionell aufzuklären.

Denn eines ist klar: Wenn wir diese Freiheit aufgeben, so haben auch die Terroristen (und die Presse, die von einer solchen Berichterstattung lebt) gewonnen. Und das kann in der Tat nicht in unserem Interesse sein. Daher:

-Stay Safe-

Quelle: Stuttgarter Zeitung

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